Die Bauindustrie hat sich im vergangenen Jahr aufgrund neuer Herausforderungen und der rasanten technologischen Entwicklung erheblich verändert. Im Jahr 2025 stehen wir vor einem weiteren Jahr des Wandels, in dem Lösungen wie KI eine Vorreiterrolle einnehmen werden.
„Wir treten in eine neue Ära der Bautechnologie ein, in der Teams die Leistungsfähigkeit ihrer Daten nutzen können, um sicherere, produktivere und besser planbare Projekte zu realisieren“, so CEO und Gründer Tooey Courtemanche. „Mit dem Aufkommen der KI, insbesondere autonomer Agenten, können Teams nicht nur wertvolle Einblicke in Herausforderungen und Chancen gewinnen, sondern diese Agenten auch anweisen, Probleme in ihrem Namen zu lösen. Es handelt sich um ein neues Maß an Effizienz und Weitsicht, das Teams heute einen Wettbewerbsvorteil verschafft und in naher Zukunft zum Standard werden wird.
Sehen Sie sich an, was Führungskräfte von Procore über ihre Prognosen für 2025 und die Lösungen, die die Branche voranbringen werden, zu sagen haben.
Design mit KI transformieren
Künstliche Intelligenz ist keine Zukunftsmusik mehr – sie ist bereits Realität und verändert die Arbeitsweise von Bauteams grundlegend. KI automatisiert Arbeitsabläufe, verbessert Software-Interaktionen und verändert die Personalentwicklung. Im Jahr 2025 wird KI die Baubranche weiter revolutionieren, indem KI-Agenten repetitive Aufgaben wie die Erstellung von Ausschreibungen, Entwürfen und die Projektplanung übernehmen. Wir werden auch sehen, wie KI bei der Erstellung und Verwaltung von Arbeitsabläufen hilft, sodass sich Teams auf wichtigere Aufgaben konzentrieren können.
Generative KI wird im Mittelpunkt stehen und es Fachleuten im Bauwesen ermöglichen, über natürliche Sprachbefehle mit Softwareplattformen zu interagieren, um Aktionen auszulösen, wodurch diese intuitiver werden. Gleichzeitig werden KI-gestützte Tools dazu beitragen, die Personalentwicklung zu beschleunigen und durch intelligentere Einarbeitung, Schulung und Rekrutierung Qualifikationslücken zu schließen.
Im Bereich Design trägt die Automatisierung der Konstruktion dazu bei, Fehler zu vermeiden und die Konstruktion zu optimieren. Neue intuitive Designtools ermöglichen Bauherren eine vertikale Integration, unterstützen die Einhaltung von Vorschriften und nutzen Echtzeit-Baudaten, um Gebäude während ihres gesamten Lebenszyklus intelligenter zu machen.
„Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der KI ist diese nicht mehr nur ein Werkzeug zur Effizienzsteigerung, sondern wird zum Eckpfeiler der Innovation im Bauwesen“, so Rajitha Chaparala, VP of Product, Data, & AI. „Im Jahr 2025 wird KI Teams in die Lage versetzen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, die Produktivität zu steigern, Arbeitsabläufe zu verbessern und eine besser qualifizierte Belegschaft aufzubauen.“
Diese Fortschritte werden dazu beitragen, Abläufe zu optimieren und neue Innovationsmöglichkeiten zu schaffen, wodurch die Bauindustrie für nachhaltiges Wachstum und Erfolg in den kommenden Jahren positioniert wird.
Datengestützte Entscheidungsfindung
Bis 2025 werden Projektdaten eine zentrale Rolle spielen und die Entscheidungsfindung von Bauteams grundlegend verändern. Daten werden als stiller Partner fungieren, Arbeitsabläufe automatisieren, Risiken identifizieren und auf der Grundlage historischer und Echtzeitdaten Empfehlungen für die nächsten Schritte geben. Vorausschauende Systeme nutzen Erkenntnisse aus Tausenden abgeschlossener Projekte, um kostspielige Fehler in Zukunft zu vermeiden und Ressourcen zu optimieren.
„Im Jahr 2025 wird KI nicht nur Fortschritte verfolgen, sondern Herausforderungen antizipieren und Teams proaktiv anleiten“, so Kris Lengieza, Global Technology Evangelist. „Unternehmen werden sich auf datengestützte Erkenntnisse und KI-Agenten verlassen, um Arbeitsabläufe zu optimieren und Projektergebnisse zu verbessern.“
Auch die Interaktion in natürlicher Sprache wird zur Norm werden, sodass Teams effektiv mit Technologien kommunizieren können. Plattformen werden Ressourcendaten, Asset-Tracking und Standortinformationen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg miteinander verbinden und so selbstlernende Systeme schaffen, die sich mit jedem Projekt verbessern. Mit der Weiterentwicklung der KI werden Effizienz und Präzision im Bauwesen verbessert und die Art und Weise, wie Projekte abgeschlossen werden, neu gestaltet. Die Fähigkeit, Daten in umsetzbare Erkenntnisse zu verwandeln, versetzt Bauunternehmen in die Lage, Innovationen für die Zukunft zu entwickeln.
Zukunft der Arbeitskräfte
Da die Bauindustrie mit einem Arbeitskräftemangel zu kämpfen hat, werden Initiativen zur Weiterbildung und Umschulung zu einer wichtigen Strategie, um diese Lücke zu schließen. Der Arbeitskräftemangel erfordert mehr als nur schnelle Lösungen, sondern strategische Investitionen in Menschen. In diesem Jahr werden Auftragnehmer zunehmend als Ausbilder fungieren und Arbeitnehmer durch Schulungsprogramme fördern, die nicht nur ihre Fähigkeiten verbessern, sondern auch dazu beitragen, Talente in einem wettbewerbsorientierten Markt zu halten. Unternehmen wie McCarthy, das stark in die Personalentwicklung investiert hat, sind mit praktischen Schulungen und der Schaffung von Karrierewegen durch Ausbildungsprogramme vorangegangen.
Dieser Ansatz trägt dem Arbeitskräftebedarf der Branche Rechnung, insbesondere angesichts der Prognose der Organisation Associated Builders and Contractors, dass bis 2025 450.000 neue Arbeitskräfte benötigt werden.
„Investitionen in unsere Belegschaft bedeuten nicht nur Schulungen für heute – es geht darum, die Fähigkeiten neu zu definieren, die erforderlich sind, um moderne Projekte auch in Zukunft effektiv umzusetzen. „Mit KI ist es nun möglich, praktisches Know-how zu erfassen, um Lehrpläne zu erstellen und praktische Erfahrungen zu integrieren“, so Sasha Reed, Senior Director of Industry Transformation.
Mit Blick auf die Zukunft wird die Belegschaft auch von Freisprechtechnologie und AR/VR profitieren, sodass Arbeitnehmer aus der Ferne auf das Fachwissen erfahrener Kollegen zurückgreifen können. Dieser Wandel wird es erfahrenen Fachleuten ermöglichen, mehrere Baustellen gleichzeitig zu betreuen und komplexe Probleme aus der Ferne zu lösen. Dieser Fokus auf Weiterqualifizierung und Umschulung ist nicht nur eine Reaktion auf den Arbeitskräftemangel, sondern auch eine Investition in die langfristige Nachhaltigkeit und das Wachstum der Branche.
Integration von Automatisierung und qualifizierter Arbeitskraft
Die Zukunft des Bauwesens wird durch die Integration von Automatisierung und qualifizierter Arbeitskraft geprägt sein, wodurch ein Arbeitsablauf entsteht, der die Produktivität steigert, ohne Arbeitsplätze zu vernichten. Robotik wird in diesem Jahr eine Schlüsselrolle spielen, indem sie die Qualität der Installationen für den Innenausbau verbessert und eine Fertigung vor Ort ermöglicht, die sich an die realen Bedingungen anpasst. Diese Systeme übernehmen repetitive Aufgaben und können in Zukunft auch die Vorbereitung der Baustelle außerhalb der Arbeitszeiten übernehmen, sodass alle Materialien bereitstehen und die Arbeitsbereiche vorbereitet sind. Die Automatisierung in der Schwermaschinenindustrie, beispielsweise durch selbstfahrende Maschinen und Fernsteuerung, wird neue Arbeitsplätze für Menschen schaffen, die bisher durch physische Barrieren eingeschränkt waren.
„Wir treten in eine Ära ein, in der Technologie die menschlichen Fähigkeiten erweitert und es Arbeitnehmern ermöglicht, sich auf höherwertige Aufgaben zu konzentrieren“, so Julian Clayton, VP of Construction Insights.
Die Zukunft liegt in Automatisierungstools, die es Auftragnehmern ermöglichen, ihre Fähigkeiten anzupassen und zu erweitern, anstatt sie zu ersetzen. Dazu gehören datengesteuerte Lösungen für die Konstruktion, Materialverfolgung und standortbezogene Terminplanung, die eine präzise Fertigung ermöglichen und Störungen minimieren.
Die Vision von Procore für 2025 umfasst drei Schlüsselthemen: Förderung von Innovation durch KI und Daten, Stärkung der Mitarbeiterentwicklung und Integration von Automatisierung und Erweiterung. Zusammen werden diese Fortschritte die Branche in eine vernetzte Zukunft führen, die durch positive Projekt- und Unternehmensergebnisse gekennzeichnet ist, darunter Risikominimierung, verbesserte Produktivität und Effizienz, intelligentere Entscheidungsfindung sowie eine gesunde Unternehmenskultur und Belegschaft.